Versorgungsdefizite und ergriffene Maßnahmen
Der Arbeitskreis Ernährung der Initiative Gesundheit e.V. hat festgestellt, dass es in der Bevölkerung im Bereich der Antioxidantienversorgung Defizite gibt, die zu Erkrankungen führen und durch Ernährungsstrategien ausgeglichen werden können. Aus diesem Grund wurden unter anderem Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die altersbedingte Makuladegeneration in die Wege geleitet, bei welcher mittels ausreichender Versorgung des Nahrungsbestandteils Lutein und/oder Genistein die Erkrankungswahrscheinlichkeit um knapp 50 % vermindert werden kann.
I. Antioxidantienversorgung
Bei der Versorgung der Bevölkerung mit Antioxidantien gibt es verschiedene Studien, die eine Minderversorgung der Bevölkerung mit antioxidativen Nährstoffen gemessen an den Mindestversorgungswerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung belegen. Dabei handelt es sich um große und international anerkannte Studien, wie z.B. die Verastudie oder die GfK-Studie (Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg).
Viele unspezifische Erkrankungen, psychosomatische Leiden, aber auch Infektionsanfälligkeiten beruhen (wie Studien belegen) auf einem Mangel dieser Substanzen. Aus diesen Erkenntnissen heraus hat der Arbeitskreis Ernährung ein Konzept entwickelt, das der betroffenen Bevölkerung eine entsprechende individuelle Beratung über die persönliche Ernährungssituation und deren Veränderungs-/Optimierungsmöglichkeit sichert. Diese Beratung wird durch Ärzte und deren Praxispersonal durchgeführt.
Unter anderem wurden ein Schulungsprogramm für Ärzte und deren Helferin entwickelt sowie Informationsmaterialien erstellt, die allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wurden Kriterien für rationale Nahrungsergänzung aufgestellt, nach denen sowohl Ärzte als auch Patienten den unübersichtlichen Markt dieser Produkte durchforsten können, um sich im Bedarfsfall mit einem geeigneten Präparat versorgen zu können.
Bezüglich der Durchführung des Programms konnte mit einer spezialisierten Agentur ein kompetenter Partner gewonnen werden, der die entsprechenden Seminare durchführt, Informationsmaterialien verteilt und Sammelbestellungen für Nahrungsergänzung abwickelt.
II. Altersbedingte Makuladegeneration
Die altersbedingte Makuladegeneration hat in der Vergangenheit zu zwei Millionen Erkrankungen in Deutschland geführt. Sie ist die häufigste Erblindungsursache jenseits des 65. Lebensjahres. Die Erkrankung ist weitgehend unbekannt. Tritt sie auf, dann ist sie nicht behandelbar. Solange der Mensch gesund ist, hat er aber die Möglichkeit, individuell vorzubeugen.
Bei der Erkrankung wird die Makula, der Punkt des schärfsten Sehens im Auge, durch energiereiche Strahlung verletzt. Dies geschieht besonders dann, wenn die körpereigene Schutzschicht der Makula, die aus Lutein besteht, in nicht ausreichender Stärke vorhanden ist. Lutein ist ein Vitamin aus der ß-Carotin-Gruppe, das speziell in der Makula angereichert wird, durch Sonneneinstrahlung verbraucht und durch Nahrung ersetzt wird. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu einer Minderaufnahme oder/und Mehrverbrauch von Lutein führen.
Die Arbeitsgruppe hat ein Programm entwickelt, mit dessen Hilfe Augenärzte und deren Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, ihre Patienten über die Erkrankung aufzuklären und Wege zu finden, die notwendige tägliche Nahrungsmenge von 6 mg Lutein sicherzustellen. Außerdem hat sie den Markt nach Präparaten evaluiert, die die empfohlene tägliche Nahrungsmenge sicherstellen und unproblematisch einsetzbar sind.
Hinsichtlich der Umsetzung der Strategie konnten zwei kompetente Partner gewonnen werden, die die Ausbildung und Betreuung des Praxispersonals übernehmen, Informationsmaterialien verteilen und Sammelbestellungen für geeignete Luteinpräparate abwickeln.