Durch eine verbesserte Prävention lassen sich das Leid der Betroffenen, aber auch Gesundheitskosten verringern
Unser Gesundheitswesen befindet sich seit Jahren in einer schwierigen Situation. Die Kosten steigen, ohne dass mehr Gesundheit „produziert“ wird. Seit Jahren werden immer wieder Reformen durchgeführt, ohne dass sie nachhaltigen Einfluss auf die Situation gehabt haben. Möglicherweise liegt es daran, dass teilweise die Feinsteuerung (nämlich die Zusammenführung der Bürger und Patienten mit den für sie richtigen Maßnahmen) ungelöst ist. Denn von der Struktur her ist unser Gesundheitssystem in erster Linie auf die „Reparatur bei Krankheiten“ ausgelegt. Es gibt ein großes Angebot an Medikamenten und Dienstleistungen sowie ein Netz von Anlaufstellen (i.d.R. Ärzte und Krankenhäuser), die der Lösung gesundheitlicher Probleme dienen.
Völlig anders sieht es im Bereich der Prävention und der Rehabilitation bei komplexen Störungen aus, die über Jahre und Jahrzehnte bestehen und mit unterschiedlichen Symptomen zu unterschiedlichen Zeiten auftreten. Hier gibt es weder systematische Angebote im präventiven Bereich noch ein definiertes Management im Falle komplexer Rehabilitationsbedürfnisse. Man denke nur an das Ernährungsverhalten weiter Teile der Bevölkerung oder an chronische Rückenerkrankungen – insbesondere an das mit beiden verbundene Leid der Betroffenen sowie die Kosten für das Gemeinwesen.
Vor diesem Hintergrund bzw. um die beschriebene Situation zu verbessern, haben am 17.12.2001 einige engagierte Bürger (darunter Ärzte, Anwälte und Unternehmensberater) die Initiative für Gesundheit ergriffen und den gemeinnützigen Verein mit Namen „Initiative Gesundheit e.V.“ gegründet.